Das Archiv-Team im Kulturdorf Seeham: alte Ansichten
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Von links nach rechts:
Hans Waltran, Franz Ammesberger, Josef Trappl, Alois Schmiedbauer, Oberlehrer Knoll, Jakob Oitner, Rosi Trappl, Christian Bauerstatter, Matthias Simmerstatter, Maridl Waltran, Kathi Rehrl, Lisi Permadinger, Franz Rehrl, Alois Bauerstatter, Fanny Pfeifenberger, Stefan Simmerstatter.

"Dilettanten-Theater-Gesellschaft Seeham"
Die Namensgebung geht auf eine lange Tradition (behördliche Genehmigung stammt aus dem Jahre 1898) der Freunde am Theaterspiel in Seeham zurück.

In der Salzburger Volkszeitung steht aus dieser Zeit nur :
...(1 Hof), Maxglan (15 Höfe), Morzg (2 Höfe), Nußdorf, Obertrum, Seeham (je 1 Hof), Siezenheim (8 Höfe), Straßwalchen-Land (1 Hof),Straßwalchen-Markt (2 Höfe). Thalgau (1 Hof), Badgastein (12 Höfe),...

Die Höfe mit Maul- und Klauenseuche
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Matthias Hemetsberger

Dilettanten Theater Gesellschaft Seeham

Die auf dem Foto abgebildeten Frauen und Männer – Mitglieder des „Katholischen Burschenvereins“- haben vom 3.bis 5. März 1919 das Theaterstück „Die Junggesellensteuer“ aufgeführt. Der Erlös aus dem Kartenverkauf wurde für die geplante Errichtung eines Kriegerdenkmals gespendet. Das Foto ist von Bedeutung, weil einerseits damit die Theatertradition in Seeham dokumentiert wird und andererseits auf der Rückseite die Namen der Schauspielerinnen und Schauspieler vermerkt sind.

Schulrat Rupert Felber, den viele als Lehrer an der Hauptschule Mattsee kennen, war auch an der Volksschule Seeham als Lehrer tätig, und zwar vom Sept. bis Dez.1955 und von 1958 bis 1963. Er unterrichtete die Klasse, die im 1. Stock der Feuerwehrzeugstätte (später Sitzungsraum der Gemeindevertretung) untergebracht war. Dadurch hatte er auch regen Kontakt zum damaligen Gemeindesekretär Alois Waltran, der nebenan die Gemeindekanzlei führte, mit dem er das Interesse für die Geschichte Seehams teilte. In dieser Zeit hat er historisches Material wie Fotos und Dokumente gesammelt. Einiges hat er uns jetzt übergeben.
So auch ein Foto der „Dilettanten Theater Gesellschaft Seeham“ aus dem Jahr 1919.

Der Klick zu seinen Schülern im Schuljahr 1964/65: Nach Rupert Felber folgten Peter Porenta ( 1 Jahr) und Hans Ziller (bis 2004)

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Seeham"

Elektrisches Licht

Am 8. August 1919 berichtet das Salzburger Volksblatt , dass in Seeham „200 Lampen und mehrere Kraftbetriebe“ an die neu errichtete Stromleitung, die von Henndorf kommend über Seekirchen – Obertrum-Seeham nach Mattsee gebaut wurde, angeschlossen sind.

Im Sommer 1919 wurde beim Parkfest in Seeham zum ersten Mal eine elektrische Beleuchtung verwendet.

Auch hat es in bescheidener Weise auf Initiative des „Fremdenverkehrs Verein Seeham“ eine Straßenbeleuchtung im Dorf gegeben. Am 14. September 1919 wird diesbezüglich in der Gemeindeausschusssitzung beschlossen, die Beleuchtungskosten nicht zu über-nehmen, dem Verein wird aber die Einhebung einer Kurtaxe von den Sommergästen für diesen Zweck gestattet.
Im gleichen Jahr starteten die Brüder Christian und Lois Bauerstatter den Versuch, bei einer Wehr im Pfarrgrabenbach zwei kleine Dynamos als Lichtanlage für ihre Wohnung einzubauen. Da dies damals als außerordentlich gefährlich galt, kam es soweit, dass die Brüder von der Gemeinde Seeham einen Verweis bekamen und die Anlage nicht bauen durften.
Bereits 1904 hatten der Gastwirt Johann Zettl („Schmiedwirt“, später „Jägerwirt“; war an der Stelle der heutigen Raiffeisenbank) und 1910 Johann Nobis (Altwirt) den Antrag an das Land um Genehmigung einer „Acetylengas - Beleuchtungsanlage“ gestellt, um ihre Betriebe mit „Karbidlampen“ zu beleuchten.

hzBild: Azetylengaslampe